Bobath-Therapie in der Physiotherapie – Individuelle Hilfe bei neurologischen Bewegungsstörungen

Neurologische Erkrankungen stellen besondere Anforderungen an die Physiotherapie – sowohl fachlich als auch menschlich. Eine bewährte und ganzheitlich orientierte Methode zur Behandlung zentraler Störungen des Nervensystems ist das Bobath-Konzept. In unserer Praxis auf der Wiener Straße 40 in Dresden setzen wir diese Form der Therapie gezielt ein, um Menschen mit neurologischen Bewegungsstörungen zu mehr Lebensqualität und Eigenständigkeit zu verhelfen.

Ob nach einem Schlaganfall, bei Multipler Sklerose, Morbus Parkinson oder zerebralen Bewegungsstörungen: Die Bobath-Therapie bietet individuelle Möglichkeiten, um Alltagsfunktionen wiederzuerlangen oder zu erhalten – angepasst an die Fähigkeiten, Bedürfnisse und Ziele jedes Einzelnen.


Was ist die Bobath-Therapie?

Die Bobath-Therapie ist ein neurophysiologisches Behandlungskonzept, das von der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihrem Ehemann, dem Neurologen Dr. Karel Bobath, in den 1940er Jahren entwickelt wurde. Es basiert auf der Erkenntnis, dass das menschliche Gehirn auch nach Schädigungen in der Lage ist, neue Verbindungen aufzubauen und Funktionen teilweise neu zu erlernen – ein Prinzip, das als Neuroplastizität bezeichnet wird.

Im Mittelpunkt der Bobath-Therapie steht nicht die Krankheit, sondern der Mensch mit seinen individuellen Ressourcen. Ziel ist es, Bewegungsabläufe zu verbessern, pathologische Muster abzubauen und funktionale Aktivitäten im Alltag zu fördern. Dabei spielt die Einbindung von Alltagssituationen eine zentrale Rolle – denn Therapie ist nicht auf die Behandlungsliege begrenzt, sondern kann in jeder Handlung stattfinden: beim Sitzen, Stehen, Gehen, Anziehen oder Essen.


Für wen ist Bobath geeignet?

Das Bobath-Konzept richtet sich an Menschen jeden Alters mit Störungen des zentralen Nervensystems. Typische Einsatzgebiete sind:

  • Schlaganfall (Apoplex) mit Halbseitenlähmungen (Hemiparese)
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Morbus Parkinson
  • Zerebralparesen bei Kindern
  • Schädel-Hirn-Traumata
  • Spastiken, Ataxien oder Lähmungen
  • Entwicklungsverzögerungen im Kindesalter
  • Neurologische Erkrankungen bei älteren Menschen

Sowohl Kinder als auch Erwachsene profitieren von der individuell angepassten Herangehensweise, bei der Bewegungen nicht nur korrigiert, sondern gemeinsam erarbeitet und in sinnvolle Alltagshandlungen eingebettet werden.


Wie läuft eine Bobath-Behandlung ab?

Jede Bobath-Therapie beginnt mit einer genauen Analyse des individuellen Bewegungsprofils, der vorhandenen Fähigkeiten sowie der aktuellen Einschränkungen. Im Anschluss entwickeln unsere speziell geschulten Physiotherapeut:innen einen persönlichen Therapieplan, der regelmäßig angepasst wird.

Während der Therapieeinheiten steht das Erleben von Bewegung im Mittelpunkt: Der Körper wird dabei nicht „behandelt“, sondern aktiv einbezogen. Durch gezielte Reize, Hilfestellungen und Bewegungsangebote wird das Nervensystem angeregt, funktionelle Bewegungen neu zu erlernen. Dabei werden sowohl passive als auch aktive Elemente kombiniert.

Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Anleitung von Angehörigen – etwa bei der Lagerung, beim Transfer oder der Unterstützung im Alltag. Ziel ist es, größtmögliche Selbstständigkeit zu ermöglichen – sei es beim Sitzen im Rollstuhl, beim Gang ins Badezimmer oder beim selbstständigen Ankleiden.


Ihre Vorteile mit Bobath in unserer Praxis in Dresden

Unsere Praxis auf der Wiener Straße 40 ist auf neurologische Therapien spezialisiert. Die Bobath-Behandlung wird bei uns von qualifizierten Therapeut:innen durchgeführt, die über umfangreiche Fortbildungen im Konzept verfügen. Wir legen besonderen Wert auf:

  • Individuelle und alltagsorientierte Therapieplanung
  • Einbeziehung von Angehörigen und Pflegekräften
  • Moderne, barrierefreie Praxisräume mit angenehmer Atmosphäre
  • Therapie für Kinder und Erwachsene
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzt:innen, Ergotherapie und Logopädie

Die Bobath-Therapie kann sowohl auf ärztliche Verordnung (KG ZNS) als auch privat in Anspruch genommen werden.


Häufige Fragen zur Bobath-Therapie

Wie oft sollte man Bobath-Therapie machen?
Die Häufigkeit richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem Therapieziel. Oft werden ein bis drei Sitzungen pro Woche empfohlen – über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten.

Ist die Bobath-Therapie anstrengend?
Die Therapie ist individuell an das Leistungsvermögen angepasst. Sie fordert heraus, überfordert aber nicht. Wichtig ist, dass die Übungen sinnvoll, motivierend und alltagsnah sind.

Wird die Therapie von der Krankenkasse bezahlt?
Ja. Die Bobath-Therapie kann als „KG ZNS“ vom Arzt verordnet werden und ist eine anerkannte Kassenleistung für Kinder und Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen.


Jetzt Termin vereinbaren – gemeinsam mehr Lebensqualität erreichen

Die Bobath-Therapie ist weit mehr als eine klassische Krankengymnastik. Sie ist ein flexibles, ganzheitliches Konzept, das Menschen mit neurologischen Einschränkungen neue Perspektiven eröffnet. Ob nach einem Schlaganfall, bei chronischen Erkrankungen oder Entwicklungsverzögerungen: In unserer Praxis in Dresden begleiten wir Sie empathisch und kompetent auf Ihrem Weg zurück in einen aktiveren Alltag.

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin – telefonisch, per E-Mail oder über unser Kontaktformular. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen und gemeinsam mit Ihnen individuelle Fortschritte zu erzielen.

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Oder schreiben Sie uns: info@physiotherapie-praxis-dresden.de